Klavierrecitals

19.10.2024, 19:00, Kongress am Park, Augsburg

Große Meister und neue Wege

01.09.2024, 19:00, atelier29, Hainfeld

Große Meister und neue Wege

03.05.2024, 18:00, Schloss Unterwittelsbach, Aichach

Bach / Beethoven / Mozart / Schumann

 

Presse

"Konstantin Lukinov zaubert im Sisi-Schloss am Klavier

Mit Souveränität, künstlerischer Freiheit und Leidenschaft begeistert der Pianist im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach. Er bietet exklusive Klaviermusik.

Exklusive Klaviermusik bot der Konzertpianist Konstantin Lukinov an einem Abend im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach (Aichach). Das Konzert begann mit der Englischen Suite Nr. 3 des jungen Johann Sebastian Bach: abstrakte Kunstmusik wie gemacht zur Präsentation von innig rasanter Virtuosität. Bach eben in seiner ganzen herzergreifenden emotionalen Spannweite. Doch es sollten noch weitere Höhepunkte kommen.

Lukinov spürte den Bach'schen Emotionen nach bis in ihre feinsten Verästelungen, unverkrampft intuitiv, gelassen, zart, kraftvoll und unter genüsslicher Ausnutzung aller Farb- und Klangmöglichkeiten des Flügels, subtilem Einsatz des Pedals inklusive. Geschickt herausgespielte, polyfone Linien, glitzernde Anschlagsnuancen – das ist Freiheit, das ist Leidenschaft, technisch wie künstlerisch. 

Der Pianist zeigt technisches Können und Freude an der Musik

Die „Waldstein“ Klaviersonate oder Sonate Nr. 21 ist ein unglaubliches Meisterwerk von Ludwig van Beethoven. Dieses herausragende Klavierstück vereint eine perfekte Mischung aus klassischer Musik und reichen Emotionen. Seine Popularität liegt in seiner perfekten Balance von Emotion und Technik, die es dem Zuhörer ermöglicht, sowohl die Freude an der Musik als auch das Können des Komponisten zu schätzen. Innovativ und emotional aufgeladen, ist Beethovens Klavierstück ein hervorragendes Beispiel für klassische Musik vom Feinsten.

Auch eine schier atemberaubende Interpretation von Schumanns Kreisleriana brachte der Pianist Lukinov in den Sisi-Saal. Die Lebensansichten des Katers Murr, die E. T. A. Hoffmann 1820 veröffentlichte, sind bis heute zeitlos aktuell. Sie inspirierten Robert Schumann im April 1838 zu seinem Klavierzyklus Kreisleriana, der von vielen seiner Zeitgenossen als sein bedeutendstes Klavierwerk angesehen wurde. 

In seiner Interpretation setzte der Pianist Lukinov auf größtmögliche Klarheit von acht ganz unterschiedlichen Fantasien. Lukinov spielte nuancenreich und subtil, technisch aufs Feinste differenzierend und es gelang ihm so, das Fantastische sehr deutlich werden zu lassen. Fern jener unverbindlichen Eleganz oder der Begrenzung des romantischen Gedankens gab er der Musik etwas Impulsives.

Vor Schumann spielte der Pianist noch Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviersonate Nummer 18. Am Ende: langer, verdienter Applaus."

(Aichacher Nachrichten, 07.05.24)

30.08.2023, 19:00, atelier29, Hainfeld

Große Meister und neue Wege

 

Presse

"Wie moderne Salonkonzerte
In Wohnzimmeratmosphäre spielt Konstantin Lukinov beim Klavierfestival im Hainfelder Atelier 29 und gibt sich experimentierfreudig

(...) Am Mittwoch trat Konstantin Lukinov in dieser Atmosphäre auf. Seine Spezialität: klassische Improvisation und Crossover. Lukinov, der in München zur Schule ging und als Artist in Residence in Augsburg lebt, plauderte angeregt über die Stücke, die er spielte. (...) Mithilfe eines Lautsprechers und eines Abspielgeräts entführte der Pianist die Zuhörer zwischen Bach, Vivaldi, Brahms und Schumann in eine musikalisch ganz andere, selbst komponierte Welt.
Lässige Jazzanklänge und eine kleine Prise Rock in seiner Version von Jakob Donts virtuoser Violinetüde zu Schlagzeug vom Band, das funktionierte überraschend gut. (...)

Bei klassischen Werken improvisierte Lukinov gern eine ungewöhnliche Einleitung oder eine nahtlose Überleitung. Von der klar und durchhörbar interpretierten Fuge in Feruccio Busonis Bearbeitung von J. S. Bachs "Nun komm der Heiden Heiland" kam er direkt zur Arie "Cum dederit" aus Antonio Vivaldis Psalmvertonung "Nisi Dominus". Lukinov wählte für das barocke Stück einen weicheren Anschlag. Der treibende Duktus im Bass, der melancholisch-verhangene Ausdruck, aber vorallem die Intensität seiner Wiedergabe ließen dieses Stück eine ungeheure Sogwirkung entfalten.

Tatsächlich war die folgende jazzige Eigenkomposition "Smooth" ideal, um den Zauber zu brechen und beim Publikum für Entspannung zu sorgen bevor der Pianist es in Robert Schummans "Waldszenen" entführte. Lukinov nannte sie einen "magischen Zyklus" und zitierte auswendig das schaurige Gedicht, das der "Verrufenen Stelle" zugrunde liegt. Mit seinem leichten, lebendig akzentuierten Spiel traf der Pianist genau den Tonfall von Schumanns Klaviermusik. Lukinov unterstrich gekonnt die verschiedenen Charaktere der einzelnen Waldszenen, besonders schön gelang ihm das Schwebende in "Der Vogel als Prophet". In leuchtenden Klangfarben malte der Pianist die fünf ausgewählten Stücke aus Schumanns Zyklus "Bunte Blätter" aus.

Voll mitreißender Spielfreude gab Konstantin Lukinov seine Auswahl aus den Walzern op. 39 von Johannes Brahms. Dabei leuchtete er die Walzer als das aus, was sie sind: perfekt durchkomponierte Meisterwerke im Miniaturformat. Brahms`Rhapsodie und Ballade, beide in g-Moll, versah er mit kraftvollen Steigerungen. Spätestens in Sergei Rachmaninows klanggewaltigem, hochvirtuos musizierten Prelude op. 23,2 war Konstantin Lukinov völlig im musikalischen Flow versunken. In seiner Zugabe umrahmte er "Von fremden Ländern und Menschen" aus Schumanns "Kinderszenen" mit improvisierten Einwürfen aus dem Programm des Abends."

(Die Rheinpfalz, 31.08.23)

24.02.2023, 19:30, Wittelsbacher Schloss, Friedberg

Chopin Recital

05.11.2022, 20:00, Kongress am Park, Augsburg

Chopin Recital

28. / 29.05.2022, 10:00 - 15:00, Kongress am Park, Augsburg

Schubert / Schumann / Chopin

10.03.2019, 20:00, Kongress am Park, Augsburg

Hommage an Schumann

 

Presse
"Zu Gast bei Schumann
Klavier-Rezital mit Konstantin Lukinov
Ein quadratischer Raum, zentral im Lichtkegel der Konzertflügel, die Reihen der Zuhörer im Halbdunkel kreisförmig um die Mitte angeordnet: ein Raumbild voll Konzentration und Nähe. Am Flügel Konstantin Lukinov, 30-jähriger Pianist, gebürtig aus Moskau, lange zu Hause in Augsburg und München. "Hommage an Schumann" heißt das Programm. Es folgen zweieinhalb Stunden Schumann, ein gigantisches Vorhaben mit vier großen zyklischen Kompositionen: dem Carnaval op. 9, der Fantasie C-Dur op. 17, der Humoreske op. 20, und zuletzt den "Geistervariationen".
Was auch immer - die Formulierung "Lukinov spielt Schumann" trifft den Kern. Sie verweist auf die totale Identifikation des romantischen Komponisten mit seinem Werk. Ob es der qualvolle Liebesschmerz um Clara ist, wie in der Fantasie oder die Freude der Maske, Tanz und Koketterie im Carnaval bzw. der Humoreske - alles verweist auf den Schöpfer, ohne je nur vertonte Biografie zu sein.

Eine zweite Identifikation wurde im Laufe des Abends offenkundig: die des Interpreten mit Werk und Person des Komponisten. Hatte Lukinov die Fanfarenakkorde im Carnaval noch etwas zu hemdsärmelig angepackt, wurde sein Spiel danach immer differenzierter, reicher an Zwischentönen unter Ausnützung der vollen Klangpalette des Flügels. Auch die jähen Tempo- und Dynamikwechsel, geradezu bizzar in der Humoreske, gelangen immer überzeugender, von volltönenden Marschrhythmen bis zu feinsten, fast unhörbaren Klanggespinsten.

Die etwas theatralische Gestik nach donnernden Schlüssen, gehörte die auch zur Identifikation? Wer weiß schon, wie der junge Schumann agiert hat... Das oft minutenlange, schweigend-versunkene Warten vor der ersten Tastenberührung wirkte überzeugend, vor allem bei den "Geistervariationen", deren Thema der schon am Rande des Wahnsinns lebende Schumann angeblich aus dem Jenseits empfangen hat. Schumann-Lukinov behandelten die in den Variationen immer durchscheinende Melodie wie einen kostbaren Gegenstand, ohne jede virtuose Prätention, am Ende sanft ersterbend. Ein wunderbar ergreifender, stimmiger Schluss - dessen Wirkung der unersättliche Pianist mit einer hochvirtuosen Schumann-Zugabe fast zunichtegemacht hätte.

Gleichwohl ein denkwürdiger, mit Begeisterung aufgenommener Abend in Benedikt Riemanns (sic!) Konzertreihe "Augsburg Konzerte". "

(Augsburger Allgemeine, 13.03.19)

Bilder: Bearfoot Visuals


02.04.2018, 11:00, Kloster Seeon, Festsaal, Seeon

Klassik & Improvisation

10.03.2018, 19:30, Kongress am Park, Augsburg

Schubert Recital

 

Presse

"Ein Rebell an den Tasten

Der noch junge Pianist Konstantin Lukinov geht konsequent seinen eigenen Weg.
Schuberts Musik hört er gewissermaßen von innen, aus dem Empfinden des Komponisten heraus. „Ich spüre eine Klangwelle, da ist eine Reinheit, Klarheit, Schlichtheit, zugleich eine Verletzlichkeit und Heiligkeit“, schildert der Pianist Konstantin Lukinov seine herzliche Beziehung. Mit Schubert begann sein künstlerisches Erwachen („Als ich die Impromptus mit 15 spielte, ist in mir gleich etwas explodiert“), mit Schubert geht er als gereifter Pianist in die Konzertsäle. In seiner Wahlheimat Augsburg spielt der 28-Jährige am Samstag, 10. März, im Kongress am Park, natürlich Schubert.

Mit acht Jahren übersiedelte er mit seinen Eltern von Moskau nach Deutschland. Das Klavier hatte ihn damals bereits gepackt, mit fünf war er Eleve der Gnessin-Musikschule für besonders begabte Kinder. In jungen Jahren errang er zahlreiche Auszeichnungen. Am Gymnasium bei St. Stephan ging seine Ausbildung weiter. Mitten in der 11. Klasse setzte er alles auf die Karte Musik, brach die Schule ab und begann in Frankfurt das Studium bei Professor Lev Natochenny, dem „Meistermacher“ von Martin Stadtfeld, Evgenia Rubinova, Christopher Park… „Die Chemie stimmte, er ist eine tolle Künstlerpersönlichkeit. Es hätte eine steile Karriere kommen können“, sagt Lukinov.

Aber er war rebellisch. Nach dem Vordiplom ging er von Natochenny fort. „Irgendetwas in mir konnte sich nicht fügen.“ Lukinov wollte sich in kein Schema einpassen. „Mir wurde empfohlen, normaler zu spielen…“ Zwingender war jedoch, was künstlerisch aus ihm selbst kam. „Genau das ist es, warum ich mit Konstantin zusammenarbeite, weil er als Pianist ausbricht“, sagt sein Augsburger Konzertagent Benedikt Matthias Reimann. Sie hatten sich im Gymnasium kennengelernt, aber wieder aus den Augen verloren.

Denn sieben „wilde“ Jahre lang verzog sich Lukinov nach Moskau, studierte bei Ivan Sokolov am Tschaikowski Konservatorium und machte auch Jazz, Improvisation, Pop und Rock. „Danach hatte das Alte und Verklemmte keinen Platz mehr in mir.“ Jetzt tritt er als selbstbewusster Künstler auf die Bühne.

Dieses Jahr hat sich Lukinov, der seit Juni 2017 wieder in Deutschland lebt, allerhand vorgenommen. An zehn Projekten sei er beteiligt – unterschiedliche Sachen wie das Schubert-Programm, aber auch die Mozartwoche in Kloster Seeon, Bach, spanische Barockmusik und schließlich die Petite Messe solenelle von Rossini mit dem Vokalensemble Vox Augustana – zu hören in Mallorca wie in Augsburg."

(Augsburger Allgemeine, 28.02.18)

15.07.2017, 20:00, Kongress am Park, Augsburg

Chopin Recital

 

Klangfülle mit hohem Emotionspegel – Konstantin Lukinov fasziniert bei Chopin-Recital

Ein beeindruckendes Konzerterlebnis mit romantischer Klaviermusik von Frederic Chopin präsentierte der Pianist Konstantin Lukinov seinem Augsburger Publikum im Kongress am Park. Bereits beim ersten Stück, der Ballade in G-Moll, op. 23, äußerst virtuos dargeboten und ohne Härte interpretiert, sprang sofort der Funke auf die Zuhörer über.

Der junge Pianist mit Ausnahmetalent brillierte in all seinen Stücken durch technische Perfektion und überzeugte durch seine emotionale Interpretation: Herz und Leidenschaft, grenzenlose Freiheit! Mühelos meisterte Lukinov das umfangreiche, fast zweistündige Konzertprogramm und bot seinen Zuhörern ein ehrliches, stimmiges und positives Gesamtkunstwerk.

Viel Applaus für ein außergewöhnliches Musikprojekt und einen sympathischen Künstler mit faszinierender Bühnenpräsenz! Konstantin Lukinov verabschiedete sich von seinem begeisterten Publikum mit drei Zugaben: Scherzo no. 2, op. 31, Nocturne cis moll op. posthum und schließlich dem Grande Valse Brilliante Es-Dur, op. 18."
(Birgit Mangold, 20.07.17)

09.10.2009, 20:00, Konzerthaus, Berlin

Beethoven / Schumann / Prokofjew

 

Einen faszinierenden und eindrücklichen Abend konnten die Berliner Konzertgänger erleben. Auf dem Programm standen neben den zwei Klaviersonaten op.31/1 und op.111 von Ludwig van Beethoven, Schumanns Faschingsschwank aus Wien sowie die virtuose Sonate Nr.6 von Sergej Prokofjew. Zudem begeisterte Lukinov seine Zuschauer mit zwei Zugaben. Mit der Etüde Nr.10 der Études d`exècution transcendante von Franz Liszt zeigte er nochmals virtuose Glanzleistung und verabschiedete sein Publikum in der Siloti Bearbeitung des Bach Prelude`s in h moll mit atemberaubend religiösem Tiefgang. Es war ein Konzertabend, der lange in Erinnerung bleiben wird.